Aktualisiert am 29. Jänner 2024·in Geld im Alltag, Spartipps·8 Minuten Lesezeit

7 Tipps zum Fix­kosten senken

Ob Miete, Energiekosten oder Versicherungen - manche Kosten gehören einfach zum Leben dazu. Das heißt aber nicht, dass diese für jeden Menschen gleich sind. Denn deine Fixkosten sind oftmals von der aktuellen Lebenssituation und deinem Umgang mit Geld abhängig. 💸

Mann bei der Fixkostenabrechnung

Hast du in letzter Zeit mal einen Blick auf dein Konto geworfen und dich ein bisschen erschreckt, wie sehr dein erst vor ein paar Tagen eingegangenes Gehalt schon wieder geschrumpft ist? 😳

Wenn du erst gestern beim Onlineshopping kräftig zugeschlagen hast, ist das natürlich nicht so verwunderlich. Falls nicht, dann könnten deine Fixkosten schuld sein.

Was das genau bedeutet und welche Fixkosten normalerweise so anfallen, schauen wir uns jetzt im Detail an.

Was sind Fixkosten?

Zu den Fixkosten zählen alle Kosten, die regelmäßig und in weitgehend gleicher Höhe anfallen - zum Beispiel monatlich, quartalsweise oder jährlich. 📅

Zur besseren Einordnung findest du hier gleich eine Übersicht der typischen Vertreter von Fixkosten:

  • Miete

  • Kreditrate

  • Betriebskosten (Aufzug, Gebäudereinigung etc.)

  • Strom, Heizung und Wasser

  • Versicherungsbeträge

  • Kontoführungsgebühren

  • Abonnements (Zeitungen und Zeitschriften, Streamingdienste, Apps)

  • Mitgliedschaften (Fitnessstudio, Vereine)

  • Internet, Fernsehen, Telefon und Handy

  • ORF-Beitrag (Rundfunkgebühren)

  • regelmäßige Spenden

Unterschied zwischen fixen und variablen Kosten

Zusätzlich zu den Fixkosten kommen natürlich auch noch regelmäßige variable Ausgaben auf dich zu. Dazu gehören dann alle Kosten, die entweder unvorhersehbar sind oder die immer unterschiedlich hoch ausfallen.

Nehmen wir uns mal das Beispiel Lebensmitteleinkauf: Auch wenn du dir sicher sein kannst, dass du pro Monat Geld für Essen und Trinken ausgibst, kannst du vorher meist noch nicht genau einschätzen, wie viel das sein wird. 🛒 Denn die Ausgaben dafür hängen von der Art und Menge deiner Einkäufe und den aktuellen Preisen ab. Und die können aufgrund der Inflation ganz schön schwanken.

Damit du trotzdem einen ungefähren Überblick über deine Rechnungen für Lebensmittel und ähnliche Dinge hast, empfiehlt sich ein Haushaltsbuch. Darin notierst du regelmäßig deine Ausgaben für jeden Bereich deiner Finanzen und hast nach ein paar Monaten ein gutes Gefühl dafür, wie viel Geld du durchschnittlich dafür ausgibst.

Wie werden Fixkosten berechnet?

Deine ganz persönlichen Fixkosten zu berechnen geht ruckzuck: Gehe anhand deiner Kontoauszüge deine Ausgaben durch. Du wirst schnell feststellen, dass es wiederkehrende Zahlungen in immer der gleichen Höhe gibt. Nun zähle all diese regelmäßigen Ausgaben pro Monat zusammen. 🧮

Einige Kosten werden quartalsweise oder jährlich abgebucht? Kein Problem, dann rechne dir einfach den monatlichen Durchschnitt aus.

Ein Beispiel: Die Stromkosten von € 90 werden alle 2 Monate und die Kosten für die Gasheizung von € 150 alle 3 Monate abgebucht. Zusammen entspricht das dann einer monatlichen Belastung von € 95.

7 Tipps zum Fixkosten senken

1. Haushaltsbuch

Der erste Schritt zum Reduzieren deiner Fixkosten ist, dir einen Überblick über deine Finanzen zu schaffen. Am einfachsten geht das mit einem Haushaltsbuch. 📔

Eine gute Übung ist es auch, dir alle Kontoauszüge der vergangenen 12 Monate anzusehen. Teile die Ausgaben in wiederkehrende Kosten und einmalige Ausgaben auf und notiere dir die Beträge. So bekommst du schnell ein Gefühl dafür, wie viel Geld du im Monat tatsächlich ausgibst.

2. Verträge, Abos und Mitgliedschaften

  • Verträge:
    Sei ganz ehrlich zu dir selbst: welche Leistungen nutzt du wirklich? Wenn du nur alle paar Monate ins Fitnessstudio gehst, dafür aber monatlich € 40 zahlst, dann solltest du deine Mitgliedschaft überdenken. Und ist es nicht sowieso viel gesünder, im Freien Sport zu machen? 😉
    Und auch deine Telefon-, Handy- und Internetkosten solltest du regelmäßig unter die Lupe nehmen - ein Vergleich ist online schnell gemacht und kann sich richtig auszahlen.

  • Versicherungen:
    Gleiches gilt für laufende Versicherungen. Zahlt sich zum Beispiel die Handy-Versicherung wirklich aus oder lohnt sich hier die Investition in eine gute Hülle und Schutzfolie zusammen mit dem Vorsatz, in Zukunft sorgfältiger mit den eigenen Sachen umzugehen?

  • Abos:
    Ein weiteres Beispiel für Ausgaben, die die Fixkosten in die Höhe treiben, sind Abonnements. Klassische Fälle sind hier Zeitungen und Zeitschriften, Apps für dein Smartphone und Tablet oder Streaming-Dienste. Überlege dir genau, welche Zeitungen du wirklich gerne liest oder welche Apps du regelmäßig benutzt.

Was hier besonders wichtig ist: Informiere dich genau über die geltenden Kündigungsfristen und -bedingungen. 🧐 Viele Verträge und Mitgliedschaften haben eine jährliche Laufzeit und verlängern sich automatisch - diese solltest du mindestens 3 Monate vorher kündigen.

3. Energiekosten

Aktuell sind die Energiekosten ja leider auf einem Rekordhoch. 😲 Wenn du einen aufrechten Vertrag hast und nicht von einer baldigen Preiserhöhung betroffen bist, dann solltest du momentan auch nicht den*die Anbieter*in wechseln.

Falls du bald umziehst und eine*n neue*n Anbieter*in brauchst, dann vergleiche die Angebote gut - zum Beispiel online über Vergleichsplattformen wie z.B. durchblicker.at. Achte darauf, dass du einen Fixpreis bezahlst. Denn in Zeiten wie diesen können variable Tarife sehr schwanken.

4. Mobilität

Ein eigenes Auto hat nicht nur Anschaffungskosten, sondern natürlich auch monatliche Fixkosten. 🚗 Neben den variablen Ausgaben für Benzin bezahlst du auch für die KFZ-Versicherung. Hinzu kommen dann noch die Mitgliedsbeiträge für den ÖAMTC oder ARBÖ. Gleiches gilt natürlich auch für ein Motorrad oder ähnliches.

Auch beim Thema Mobilität kannst du also eine Menge an Fixkosten einsparen:

  • Zweitauto: Falls du und deine Familie ein zweites Auto besitzt, dann rechnet die Kosten dafür regelmäßig durch. Vielleicht wurde das Öffi-Angebot in deiner Region ausgebaut und du kannst öfter Bahn, Bus und Co. nutzen? Oder du möchtest lieber öfter mit dem Fahrrad ins Büro fahren?

  • Kasko-Versicherung: Bei einem Neuwagen macht eine Vollkasko-Versicherung auf jeden Fall Sinn. Je älter dein Auto aber wird, desto mehr sinkt auch der Wert. Nach ein paar Jahren könnte es sich also lohnen, auf eine Teilkasko-Versicherung umzusteigen.

Least du dein Auto? Dann zählt natürlich auch die Leasingrate zu deinen Fixkosten. Wenn du mehr zum Thema Autoleasing erfahren möchtest, dann lies dir doch unseren Blogbeitrag dazu durch.

5. Mietausgaben

Den größten Anteil deiner Fixkosten macht vermutlich die Miete aus. 🏠 Aber auch hier kannst du an den Kosten schrauben, indem du dich fragst:

  • Wie viel Platz brauche ich wirklich?
    Gerade Familien, deren Kinder schon ausgezogen sind, könnten einen Umzug in eine kleinere Wohnung in Erwägung ziehen. Das spart nicht nur Miet- und Energiekosten, sondern auch Putzstress.

  • Möchte ich in dieser Wohnung bleiben oder gibt es günstigere Alternativen?
    Vielleicht denkst du ja schon länger über einen Umzug ins Grüne nach oder möchtest in einem anderen Bezirk oder einer anderen Region wohnen.

  • Ist die Höhe meiner Miete angemessen oder kommt eine Mietzinsminderung in Frage?
    Gerade bei Altbauwohnungen wird oftmals viel mehr Miete verlangt, als eigentlich erlaubt ist. In unserem Blogbeitrag rund um den Mietpreis erfährst du mehr darüber.

6. Kontoführungsgebühren

Wenn du sowieso schon dabei bist, dir über deine Ausgaben einen Überblick zu verschaffen, dann wirf auch gleich einen Blick auf deine Kontoführungsgebühren auf dem Kontoauszug. 📄 Oftmals haben wir die nämlich gar nicht so im Kopf.

Setze dich genau mit den Konditionen deines aktuellen Bankkontos auseinander und überlege dir, was du für deine Bankgeschäfte wirklich brauchst und ob sich ein Wechsel zu einer anderen Bank eventuell lohnt.

Wenn du zum Beispiel hauptsächlich digital unterwegs bist, können wir dir unser Kostenloses Girokonto ans Herz legen. Das ist ruckzuck online eröffnet - ohne Papierkram und versteckte Kosten. Die Kontoführung ist nämlich kostenlos, solange du monatliche Geldeingänge von mindestens € 300 hast.

Und solltest du noch unter 28 Jahre sein, dann ist unser Girokonto U28 das Richtige für dich - mit kostenlosem All-In-Paket bis zu deinem 28. Geburtstag! 🎉

7. Umschuldung von Krediten

Hast du einen oder mehrere Kredite laufen, die recht hohe Zinsen haben? Dann könnte sich eine Umschuldung für dich lohnen!

Was eine Umschuldung genau ist und wann sie Sinn macht, erfährst du in unserem Blogbeitrag.

Das gilt nicht nur für Konsumkredite, sondern natürlich auch für Immobilienkredite. Bei einer Laufzeit von mehreren Jahren oder sogar Jahrzehnten kann ein geringerer Zinssatz einen großen Unterschied ausmachen. 👀

Und, fühlst du dich nun fit im Umgang mit deinen Fixkosten? Zum Abschluss haben wir noch ein passendes Zitat von Henry Ford für dich, das dich vielleicht noch ein bisschen mehr motiviert. 😉

Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.

Henry Ford

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Felix

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