13. April 2020·9 Minuten Lesezeit

Ein Abenteuer mit positiven Folgen. Wie man jetzt den richtigen Kredit aufnimmt.

Wer auch immer du bist, in welcher finanziellen Situation du dich auch immer befindest, mit einiger Wahrscheinlichkeit wird es früher oder später einen Zeitpunkt geben, an dem du darüber nachdenkst, in der nahen Zukunft einen Kredit zu nehmen. Hier erfährst du z.B. wie verschiedene Kredite funktionieren und was dabei zu beachten ist. So kannst du auch den Kredit finden, den du brauchst, um deine finanziellen Schwierigkeiten aus der Welt zu schaffen.

Zwei junge Frauen genießen Sonne auf Balkonien

Möglichkeiten gibt es viele: Die Ersparnisse reichen nicht aus, ein ziemlich kostenintensiver Traum möchte verwirklicht werden, eine unvorhergesehene Ausgabe hat sich ergeben oder du willst einfach ein finanzielles Problem in den Griff bekommen? 

Corona treibt private Schulden in die Höhe

Waren die privaten Schulden schon in den vergangenen Jahren angestiegen, so hat dies die Pandemie mit ihren Folgen deutlich verstärkt. 22% der Österreicher hatten laut der Umfrage der ING 2018 einen Konsumkredit. Im Befragungszeitraum Mitte bis Ende Mai 2020 waren es 29%. Noch deutlicher wird der Anstieg an Liquiditätsmangel bei den Kontoüberziehungen. Zuletzt 16% und nun 23% der Österreicher geben an, das Konto regelmäßig zu überziehen.

Es kann nicht nur einen Kredit geben. Mehr über verschiedenste Möglichkeiten und Ausgangssituationen.

Ok, vielleicht hast du jetzt schon erste Vermutungen dazu, welchen Kredit du brauchen könntest. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Einerseits schauen wir uns weitere Unterscheidungskriterien auf Kreditseite an und andererseits befassen wir uns mit verschiedenen Umständen, die einen Kredit notwendig machen können:

  • Du möchtest ein Projekt umsetzen, ohne an einen Verwendungszweck gebunden zu sein. Dafür gibt es den rundumkredit99. Falls du bereits einen laufenden Kredit bei einer anderen Bank hast, kannst du diesen auch zur Umschuldung verwenden.

  • Du hast schon einen Kredit, dir wird aber auf halber Strecke klar, dass du ihn nachträglich erhöhen solltest. Dann ist vielleicht eine Aufstockung das Richtige für dich. Dabei vergrößert sich dein finanzieller Spielraum.

  • Du denkst noch nach, aber im Grunde hast du dich schon entschieden. Du brauchst einen zweiten Kredit. Es hilft nichts. Das Budget vom ersten ist schon weg. Und du willst mit dem Projekt nicht mehr länger warten.

  • Dir fällt ein, dass du einen alten, teuren Kredit hast. Da ist vielleicht eine Lösung in Sicht: Du kannst den alten Kredit umschulden, um Kosten zu sparen. Ist nicht so kompliziert wie du vielleicht denkst.

Fehler beim Kreditantrag? Das kann jedem passieren!

Ein Spiel in fünf möglichen Szenen.

Erste Szene. Du bist vielleicht so darauf konzentriert, einen Kredit aufzunehmen, dass du womöglich nicht daran denkst, dein Angebot mit anderen zu vergleichen. Das ist aber mitunter am wichtigsten, denn nur so kannst du herausfinden, ob du den für dich passenden Kredit gefunden hast.

Zweite Szene. Du nimmst vermutlich einfach so einen Kredit auf. Irgendeinen. Du vergisst dabei eventuell, nach dem Kredit zu suchen, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Und den gibt es, da verschiedene Kreditarten, verschieden eingesetzt werden können.

Dritte Szene. Du bist allenfalls gerade dabei den Kredit aufzunehmen, auf einmal läutet das Handy und du telefonierst mit einer Freundin und vergisst etwa alles genau zu lesen oder zuzuhören. Pass auf, dass dir die versteckten Zusatzkosten nicht entgehen.

Vierte Szene. Auf dem Weg nach Hause wird dir unter Umständen klar, dass du gerade vier Kredite parallel laufen hast. Du kommst drauf, dass es da schwer ist alles im Blick zu behalten. Und dann denkst du endlich, vielleicht ist einer neuer Kredit und eine Umschuldung die bessere Wahl… Stimmt. Eine kluge Entscheidung kann dir helfen, finanzielle Lücken zu schließen.

Fünfte und letzte Szene. Fünfte und letzte Szene. Du hast schon einen Kredit, bei dem alles gut läuft. Und dann gibt es diese Momente, in denen du gerne mehr Budget hättest. Du hörst von einem Freund etwas über einen guten Kredit, du nimmst ihn und im Nachhinein taucht die Frage auf, ob nicht eine Kreditaufstockung die bessere Option gewesen wäre.

Aufstocken oder umschulden, das ist hier die Frage

Kurz zu einem ganz speziellen Fall. Stell dir vor, nur theoretisch, du hast z. B. schon einen Kredit aufgenommen und brauchst noch etwas Budget, für das eine neue Projekt oder für ein ähnliches. Das ist an und für sich kein Problem, zum Beispiel mit einer Kreditaufstockung.

Oder du hast diesen einen Kredit schon seit gefühlten Ewigkeiten. Teuer ist er auch noch, du willst gar nicht dran denken. Du brauchst aber mehr finanziellen Spielraum. Was du bei der Gelegenheit womöglich brauchen könntest? Du könntest anstatt den alten Kredit aufzustocken, einfach den alten Kredit auszahlen, um dann mit einem neuen Kredit und mehr Geld neu zu starten? Wenn dem so ist, dann ist vielleicht eine Umschuldung eine gute Lösung für dich.

Alles hat zwei Seiten: Vor- und Nachteile einer Kreditaufstockung im Überblick.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, und du wissen möchtest, was bei einer Kreditaufstockung vielleicht mehr dafür spricht und was weniger, hier:

(+) Dein finanzieller Spielraum wird bei einer Kreditaufstockung größer, du hast mehr Geld zur Verfügung.

(+) Wenn du schon einen Kredit bei deiner Bank hast und sie dich kennt, dann geht die Aufstockung oft rasch und ohne viel Papierkram über die Bühne. Somit kann die Aufstockung auch eine einfachere Alternative zu z. B. einem zweiten Kredit sein.

(-) Bei einer Kreditaufstockung wird ein alter und ein neuer Kredit sozusagen ,zusammengelegt'. Da kann es sein, dass die Darstellung der Zinssätze etwas komplizierter zu verstehen ist.

(-) Die Konditionen bei deinem aktuellen Kredit sind nicht so gut, die Aufstockung kann zu deinem Nachteil sein. Vielleicht könnte da eine Umschuldung mit einer neuen Bank oder vielleicht sogar mit der gleichen Bank besser sein.

Die zwei Seiten der Medaille: Argumente 'für oder gegen' eine Umschuldung

Wenn die Frage nach einem Kredit lauter wird, ist es gut, wenn man alles doppelt prüft und genau plant. Es ist wichtig, wirklich alles zu verstehen. Man muss sich überlegen, was für eine Umschuldung spricht und ob es auch Gegenstimmen gibt. Egal wie attraktiv die Umschuldungs-Konditionen der Bank auf den ersten Blick sein mögen.

Es könnte auch Nachteile geben. Deswegen muss man sich absolut sicher sein, dass es das optimale Angebot für die eigenen Bedürfnisse ist. Fest steht: Durch das Zusammenlegen verschiedener Kredite sollte eine finanzielle Entlastung spürbar werden. Verschiedene Kredite: dazu gehören Konsumkredite, genauso wie Leasingverträge, 0%-Finanzierungen, überzogene Girokonten, unterschiedliche oder Ratenzahlungsmodelle.

Schauen wir uns also einige Beispiele an, die für bzw. gegen eine Umschuldung sprechen:

(+)  Eine Zusammenfassung deiner alten, kleinen oder großen Kredite bzw. deren Ablöse entlastet dich und deine finanzielle Situation.

(+)  Genauso bekommst du durch eine Umschuldung einen besseren Überblick über deine Schulden, und gewinnst damit einen größeren, finanziellen Spielraum. Besonders, wenn der neue Kredit z. B. eine kostenlose Sondertilgung anbietet, bzw. wenn eine einmalige monatliche Zahlung mehrere Teilzahlungen im Monat ersetzt.

(+)  Wenn die Rate, die du zahlen musst, niedriger wird, sparst du bares Geld: Schon kleine Zinsunterschiede ergeben über Jahre gerechnet einen größeren Vorteil. Natürlich nur dann, wenn du dir mit dem neuen Kreditangebot bessere Konditionen sicherst. Deswegen hier noch einmal die Erinnerung, immer alles genau und am besten mehrmals zu überprüfen.

(+)  Der Kreditwechsel ist einfach, die Konditionen sind besser. Damit wirst du Zinsen sparen. Besonders dann, wenn du es mit einem Blick auf deine alten, laufenden Immobilienfinanzierungen betrachtest.

(-)  Der Aufwand bzw. Zeitfaktor: Der Abschluss eines Umschuldungskredites kann viel von deiner Zeit und deiner Konzentration in Anspruch nehmen. Es ist also gut, wenn du mit einer klaren Zusammenfassung deiner aktuellen finanziellen Situation ins Rennen gehst. Wie hoch ist die Summe, die du aufnehmen wirst? Wie viel kostet es dich monatlich und jährlich? Und passen diese Kosten zu deinen finanziellen Möglichkeiten? Damit sind Einkommen, Fixkosten usw. gemeint. Wenn du erst einmal alle Antworten auf diese Fragen hast, solltest du dir verschiedene Angebote anschauen. Vergleiche sie und berechne selbst. Damit du auch wirklich ganz sicher die richtige und sicherste mögliche Entscheidung für dich triffst.

(-) Vorsicht vor zu viel Eile: Wenn du dich zu schnell entscheidest, wenn du also z. B. die Konditionen deines alten Kredites nicht durchgegangen bist, und du deswegen auf die Pönale vergisst, die du zahlen musst, dann kann das unangenehme Folgen für dich haben. Genauso solltest du, bevor du dich entscheidest, herausfinden was du den jetzt tatsächlich sparen könntest, wenn du auf einen anderen Kredit umsteigst. Gibt es außerdem noch Nebenkosten oder gar versteckte Kosten, von denen du noch gar nichts weißt? Gehe lieber immer auf Nummer sicher.

Noch etwas Gutes zum Schluss: Tipps für Kreditnehmer.

Zum Schluss aber noch zwei Tipps, die entscheidend sein können. 

Erstens, es ist besser, wenn du den Überblick über deine Finanzen behältst und versuchst deine Ausgaben schon im Vorhinein zu planen. Denn du musst wahrscheinlich die Kosten tragen und dafür sorgen, dass sich alles ausgeht. 

Zweitens, egal für welchen Kredit du dich entscheidest, es ist wichtig, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Auf jeden Fall alles Gute!

Karl

Karl

Unser Autor Karl ist ein praktisch veranlagter Mensch und macht am liebsten immer alles selbst. 💪 Kein Wunder also, dass er neue Dinge einfach ausprobiert, anstatt sich zu lange mit der Theorie aufzuhalten.

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